Ein dokumentarfiktives Klassentreffen der vorletzten DDR-Generation
Julia kommt ins Klassenzimmer: Heute ist der große Tag! Lange hat sie alles vorbereitet! Am Abend – Klassentreffen. Nach 35 Jahren. Wahnsinn! Hier – wo alles geschah, in ihrer alten Schule!
Hier steht sie nun und erinnert sich an Lore und Alexander, an Al-Hafi und Halin und an sich selbst, die Julia mit 15, 16 Jahren.
Jung sein – was heißt das? Wie war das?
Sehnsüchte und Träume kommen wieder hoch, doch urplötzlich macht sich das Erinnern selbständig – damit hat Julia nicht gerechnet, einiges hat sie nicht (mehr) gewusst.
5 Perspektiven auf das kleine Land, das es nicht mehr gibt: Vom Jung-sein, Träumen, Handeln. Was war anders in der DDR? Welchen Preis kosteten Überzeugungen?
Originaldokumente und Zeitzeugen-Interviews, Fundstücke und Fantasie bilden ein Solo mit Objekt- und Figurenspiel, das an Orte reist, die mit ihren eigenen Geschichten stets neu entdeckt werden dürfen – Klassenzimmer!
„[…] Ich gebe zu, ich hatte Vorurteile… was will mir ein junger Mensch, der die DDR nicht erlebt hat, über die Jugend in dieser Zeit erzählen. Ich habe meine Meinung korrigiert… du hast die damalige Zeit weder verklärt, noch überspitzt dargestellt…ich habe mich wiedergefunden…Respekt… tolle Leistung… ich war begeistert…[…]“
Peter F., Zuschauer, 2021